Das wichtigste Ereignis in der Welt der Bücher ist die jährlich stattfindende Frankfurter Buchmesse. Sie findet alljährlich in Frankfurt statt.
Die Geschichte der Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse blickt auf eine sehr lange Tradition zurück. Schon vor rund 500 Jahren, zu Zeiten von Johannes Gutenberg, trafen sich die ersten Buchdrucker in Frankfurt und bildeten dort die Grundlage für den Verlagsbuchhandel. Diese Treffen in Frankfurt sollten für viele Jahre zur Tradition werden. Erst im 17. Jahrhundert, in den Turbulenzen der Reformation, verlor Frankfurt als Buchmessestandort an Bedeutung. Als Alternative etablierte sich die Leipziger Buchmesse, welche bis heute besteht. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Leipzig plötzlich in der Deutschen Demokratischen Republik lag, wurde die Frankfurter Buchmesse wiederbelebt. Schon bald überflügelte sie die Konkurrenz aus Leipzig und wurde wieder zur größten Buchmesse der Welt. Doch auch die Buchmesse Leipzig konnte sich halten und ist bis heute die zweitgrößte Buchmesse der Welt.
Themen und Gastländer
Um die Messe für die Besucher attraktiver zu gestalten hat die Frankfurter Buchmesse seit 1976 jedes Jahr ein besonderes Schwerpunktthema und seit 1988 ein Gastland, dessen Literatur und Verlage speziell präsentiert werden. Im Jahr 2019 wird dies Norwegen sein. Das Land hat literarisch sehr viel zu bieten, von den Klassikern von Henrik Ibsen und Knut Hamsun bis hin zu den packenden Kriminalromanen von Jo Nesbø oder dem autobiografischen Serienhit Min kamp (Mein Kampf) von Karl Ove Knausgård.
Funktion der Messe
Die Frankfurter Buchmesse ist in erster Linie für ein Fachpublikum ausgelegt. So verwundert es dann auch nicht, dass es sich bei der Mehrzahl der Teilnehmer um Verleger, Literaturagenten und Buchhändler handelt. Doch die Messe steht auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Für sie finden zum Beispiel Lesungen oder Diskussionsrunden zu literarischen oder politischen Themen statt. Je nach Gastland werden auch landesspezifische Angebote oder Veranstaltungen angeboten. Von den meisten Gastländern wird auch eine offizielle Regierungsdelegation gestellt.